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Bauzinsen legen erneut zu: Immobilienkäufer zahlen bis zu 1.010 Euro mehr pro Monat als am Jahresanfang

Eine aktuelle immowelt Analyse für die 14 größten deutschen Städte zeigt, welche Auswirkungen der erneute Anstieg der Bauzinsen (10 Jahre Zinsbindung) auf die Annuitätenrate beim Wohnungskauf (80 Quadratmeter, Bestand) hat:

  • Zinsanstieg auf aktuell 3,05 Prozent: Monatliche Mehrbelastung von bis zu 1.010 Euro im Vergleich zum Jahresanfang
  • In München erhöht sich die Annuität von 2.050 Euro auf 3.060 Euro – das sind monatliche Mehrkosten von 1.010 Euro
  • Auch in Hamburg (710 Euro), Frankfurt (690 Euro) und Stuttgart (610 Euro) verteuert sich die Wohnungsfinanzierung deutlich

Nürnberg, 5. Mai 2022. Die Zinsen für Baudarlehen steigen weiter an. Nachdem die Zinsen für 10-jährige Baudarlehen bereits im März die 2-Prozent-Marke erreicht hatten, sind sie im April auf 3,05 Prozent geklettert. Im Januar wurden die gleichen Baukredite noch zu einem Zinssatz von 1,38 Prozent angeboten. Wer eine Wohnung kaufen will, muss für die Darlehensrückzahlung somit noch mal tiefer ins Portemonnaie greifen: In der Spitze sind die monatlichen Kosten heute um 1.010 Euro höher als noch am Jahresanfang. Das zeigt eine immowelt Analyse über die Entwicklung der Annuitätenrate beim Kauf einer 80 Quadratmeter großen Bestandswohnung für die 14 größten deutsche Städte. Am deutlichsten fällt die Mehrbelastung in München aus: Bei mittleren Angebotspreisen von derzeit 766.000 Euro für eine 80-Quadratmeter-Wohnung in der Isar-Metropole und einer Tilgungsrate von 2 Prozent lag die Annuität zu Anfang des Jahres bei monatlich 2.050 Euro. Nach dem erneuten Zinsanstieg zahlen Wohnungskäufer in München inzwischen 3.060 Euro.

Auch in anderen Großstädten wird die Wohnungsfinanzierung durch die abermals gestiegenen Zinsen deutlich teurer: Käufer in Hamburg zahlten Anfang des Jahres noch 1.440 Euro für ein Baudarlehen, aktuell sind es bereits 2.150 Euro. Das sind monatliche Mehrkosten von 710 Euro. In Frankfurt fallen inzwischen 2.080 Euro für die Darlehensrückzahlung an, was zusätzliche Kosten von 690 Euro pro Monat bedeutet. Auch in Stuttgart (610 Euro), Köln (570 Euro), Düsseldorf (550 Euro) und Berlin (520 Euro) steigt die Belastung für Wohnungskäufer weiter stark an. Durch die erneute Zinserhöhung dürfte der Traum vom Eigenheim für immer mehr Menschen in weite Ferne rücken. Doch auch Käufer, die bereits eine Immobilie erworben haben, dürften die Zinserhöhung im Geldbeutel spüren, sobald die Zinsbindung ihres Darlehens ausläuft und eine Anschlussfinanzierung nötig wird.
 

Die Kaufpreise und Annuitätenraten (Anfang des Jahres und aktuell) im Überblick:

Stadt Kaufpreis Annuität bei Zins
von 1,38 Prozent
Annuität bei Zins
von 3,05 Prozent
Differenz
Berlin 390.000 € 1.040 € 1.560 € 520 €
Bremen 269.000 € 720 € 1.080 € 360 €
Dortmund 226.000 € 600 € 900 € 300 €
Dresden 229.000 € 610 € 920 € 310 €
Düsseldorf 416.000 € 1.110 € 1.660 € 550 €
Essen 230.000 € 620 € 920 € 300 €
Frankfurt 520.000 € 1.390 € 2.080 € 690 €
Hamburg 537.000 € 1.440 € 2.150 € 710 €
Hannover 335.000 € 900 € 1.340 € 440 €
Köln 431.000 € 1.150 € 1.720 € 570 €
Leipzig 209.000 € 560 € 840 € 280 €
München 766.000 € 2.050 € 3.060 € 1.010 €
Nürnberg 328.000 € 880 € 1.310 € 430 €
Stuttgart 463.000 € 1.240 € 1.850 € 610 €

 

 

Ausführliche Ergebnisgrafiken stehen hier zum Download zur Verfügung.

 

Eigentümer, die wissen wollen, was ihre Immobilie wert ist, können sich auf der immowelt Price Map über das aktuelle Preisniveau informieren.

 

Berechnungsgrundlage:
Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in den 14 deutschen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern, die im April 2022 angeboten wurden. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben den Kaufpreis für eine beispielhafte Bestandswohnung mit 80 Quadratmetern wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

Die Annuitätenrate wurde für eine 95-Prozent-Finanzierung auf 10 Jahre mit einer anfänglichen Tilgungsrate von 2 Prozent berechnet. Dabei wurden ein marktüblicher Zinssatz von Anfang Januar 2022 von 1,38 Prozent und ein marktüblicher Zinssatz von Ende April von 3,05 Prozent angenommen (Quelle: Interhyp AG).

Pressekontakt

Barbara Schmid

Director Corporate Communications

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