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Mietanstieg erreicht mittelgroße Städte: Bis zu 18 Prozent Steigerung innerhalb eines Jahres

Der Vorjahresvergleich der Angebotsmieten für Wohnungen in 109 deutschen Mittelstädten von immowelt.de zeigt:

  • Stärkste Steigerungen in Aschaffenburg auf 10,50 Euro pro Quadratmeter (+18 Prozent), in Bocholt auf 7,40 Euro (+16 Prozent) und in Göppingen auf 9,40 Euro (+15 Prozent)  
  • Höchste Medianpreise in Baden-Württemberg: Sindelfingen und Konstanz (je 11,80 Euro) sowie Tübingen (11,70 Euro) führen Vergleich an
  • Günstigste Mieten im Osten: Gera (5,10 Euro), Görlitz (4,80 Euro) und Plauen (4,50 Euro)
  • Große Unterschiede in NRW: Teures Rheinland, günstiges Sauerland

 

Nürnberg, 6. Februar 2020. Steigende Mieten sind längst kein Trend mehr, der auf Metropolen und Großstädte begrenzt ist, wie eine aktuelle Analyse von immowelt.de zu den Angebotsmieten in 109 deutschen Mittelstädten zeigt: In drei Viertel der untersuchten Städte sind die Preise bei Neuvermietungen im Vergleich zum Vorjahr teurer geworden – in 10 Städten liegt gar ein zweistelliger prozentualer Zuwachs vor. Betrachtet wurden die mittleren Angebotsmieten für Wohnungen zwischen 40 und 120 Quadratmetern in Städten mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern.

„Stark steigende Mieten sind kein exklusives Phänomen in Großstädten – wir beobachten auch in etlichen mittelgroßen Städten einen zunehmenden Preisdruck am Wohnungsmarkt. Vor allem dort, wo Ballungsräume in rund einer Stunde erreichbar sind, steigen die Preise“, sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO der immowelt. „Das hohe Preisniveau von Metropolen und Großstädten strahlt also mittlerweile weit über den Speckgürtel hinaus ab und erreicht angrenzende Regionalzentren.“

Höchste Anstiege in Aschaffenburg, Bocholt und Göppingen

Zweistellige Wachstumsraten binnen eines Jahres bei den Angebotsmieten gibt es in 10 untersuchten Städten. In Aschaffenburg liegt mit einem Plus von 18 Prozent der stärkste Anstieg im Vergleich vor: Dort stieg der Medianpreis von Mietwohnungen von 8,90 Euro pro Quadratmeter auf 10,50 Euro. Die unterfränkische Stadt hat eine verkehrsgünstige Lage: Sie liegt rund 40 Kilometer vom Ballungsraum Frankfurt entfernt, aber auch Industriezentren wie Mannheim, Würzburg oder Mainz sind in etwa einer Stunde erreichbar. Die Attraktivität Aschaffenburgs resultiert in viel Neubau und renovierten Objekten, die zu höheren Preise angeboten werden.

Den zweitstärksten Anstieg verzeichnet Bocholt im Münsterland: um 16 Prozent auf 7,40 Euro. Aus der Stadt an der niederländischen Grenze fährt man sowohl ins Ruhrgebiet als auch in die Großstädte Düsseldorf und Wuppertal in etwa einer Stunde.

Einen großen Sprung von 15 Prozent machten die Preise für Neuvermietungen in Göppingen: Dort verteuerte sich der Quadratmeter auf 9,40 Euro. Die Nähe zum hochpreisigen Stuttgart gepaart mit einer starken wirtschaftlichen Entwicklung sorgen für eine gesteigerte Nachfrage nach Wohnraum. Eine verstärkte Bautätigkeit wirkt sich zusätzlich preistreibend auf das Mietniveau aus.

Höchste Angebotsmieten in Baden-Württemberg, niedrigste im Osten

In Baden-Württemberg müssen Mieter tendenziell die höchsten Angebotsmieten bezahlen – dort befinden sich die 3 teuersten Städte in der Analyse. In Sindelfingen sorgt die geographische Nähe zur Landeshauptstadt Stuttgart für einen Anstieg von 9 Prozent auf 11,80 Euro. Ebenso in Böblingen, wo die Angebotsmieten um 1 Prozent auf 10,50 Euro gestiegen sind. Teuer wird es in Baden-Württemberg auch, wenn mittelgroße Städte Sitz einer Universität sind: In Konstanz kostet der Quadratmeter 11,80 Euro (+1 Prozent), in Tübingen 11,70 Euro (+7 Prozent).

Deutlich günstiger leben Mieter im Osten Deutschlands: Dort liegen die 5 preiswertesten mittelgroßen Städte der Untersuchung. In Neubrandenburg ging der Preis um 2 Prozent auf 5,40 Euro zurück, in Zwickau blieb er stabil bei 5,20 Euro und Gera verzeichnet ein leichtes Wachstum von 2 Prozent auf 5,10 Euro. Die sächsischen Städte Görlitz (4,80 Euro) und Plauen (4,50 Euro) bleiben unter der Marke von 5 Euro. Die Mittelstädte im Osten kämpfen mit einem Bevölkerungsrückgang und in der Folge höheren Leerstandsquoten. Die fehlende Nachfrage sorgt für stabile Preise. Das Angebot beschränkt sich daher vor allem auf Bestandswohnungen – stellenweise werden diese sogar modernisiert zu günstigen Mieten angeboten.

Zwischen teuer und günstig: Mittelstädte in NRW

Große preisliche Unterschiede gibt es in Nordrhein-Westfalen. Die Nähe zur Metropole Köln müssen Mieter in Pulheim mit 10 Euro (+11 Prozent) sowie mit je 9,50 Euro in Frechen (+10 Prozent) und Hürth (+2 Prozent) mitbezahlen. Mit nahezu der Hälfte dessen können indes Mieter im Sauerland kalkulieren. Iserlohn (5,70 Euro, -2 Prozent) und Arnsberg (5,40 Euro, +2 Prozent) zählen zum Kreis der günstigsten deutschen Mittelstädte.

 

Ausführliche Ergebnisgrafiken und Tabellen zu den 109 untersuchten Städten stehen hier zum Download bereit.

Ein druckfähiges Foto von Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO der immowelt, steht hier zur Verfügung.

Berechnungsgrundlage:
Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise in den untersuchten 109 Städten zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern waren Mietwohnungen mit 40 bis 120 Quadratmetern, die in den Jahren 2018 und 2019 auf immowelt.de inseriert wurden. Dabei wurden ausschließlich die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Mietpreise spiegeln den Median der Nettokaltmieten bei Neuvermietung wider. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

 

Pressekontakt

Barbara Schmid

Director Corporate Communications

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