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Dämmung und Co.: Energetische Sanierungen für Immobilienvermarktung so unwichtig wie noch nie

Nur 43 Prozent der Immobilienprofis glauben, dass sich ein guter energetischer Zustand positiv auf den Verkaufspreis einer Immobilie auswirkt. Das zeigt der Marktmonitor Immobilien 2017 (MMI) von Immowelt / Sanierungsempfehlungen: Makler empfehlen am ehesten Dachdämmung, neue Fenster und neue Heizung / Nur 25 Prozent der Befragten geben an, für energiesparende Mietwohnungen höhere Mietpreise erzielen zu können

Nürnberg, 22. August 2017. Dachdämmung, Wärmeschutzverglasung und Co. rentieren sich nicht: Noch nie spielte der energetische Zustand einer Immobilie für die Vermarktung eine geringere Rolle als heute. Das zeigt der Marktmonitor Immobilien 2017 (MMI) von Immowelt. Nur noch 43 Prozent der befragten Immobilienprofis erzielen für energetisch sanierte Objekte einen höheren Kaufpreis als für unsanierte. Im Vorjahr waren es noch 46 Prozent, im Jahr 2010 sogar 60 Prozent. 

Gänzlich unbedeutend sind Sanierungen zwar noch nicht: Die befragten Makler schätzen den Kaufpreisabschlag aufgrund von Sanierungsrückständen aktuell auf durchschnittlich 19,6 Prozent. Allerdings dürften sich bei diesem Wert aufwendige Sanierungsmaßnahmen vor dem Verkauf trotzdem nicht lohnen, da sie mehr kosten könnten als der mögliche Mehrerlös.

Sanierungsempfehlungen: Wenn, dann Dachdämmung, Fenster, Heizung

Immer mehr Makler raten daher ihren Kunden davon ab, ihre Immobilie vor dem Verkauf zu sanieren. Waren es bei der ersten Erhebung 2010 lediglich 12 Prozent, so sind es aktuell fast ein Drittel. Wenn Sanierungen empfohlen werden, dann die Dachdämmung (57 Prozent), der Einbau einer Brennwertheizung (40 Prozent) oder einer Wärmeschutzverglasung (39 Prozent). Die früher so beliebte Vollwärmedämmung der Fassade wird kaum noch empfohlen: Hielten vor einigen Jahren noch bis zu 65 Prozent der Makler diese Maßnahme für sinnvoll, so sind es aktuell nur noch 18 Prozent.

Dieser Trend hängt unter anderem mit der hohen Nachfrage nach Kaufimmobilien und dem geringen Angebot in vielen Städten und Regionen zusammen. Kommen Bestandsimmobilien auf den Markt, sind das in einigen Gegenden oft auch Immobilien aus der Nachkriegszeit, die gerade frei werden. Diese Häuser aus den 1950er- und 1960er-Jahren befinden sich zwar oft in guter Lage, ihr Minus sind aber meist die energetisch und technisch einfachen Standards. Käufer sind angesichts der hohen Nachfrage nach Kaufimmobilien und dem verfügbaren Angebot eher bereit, bei der Energieeffizienz Abstriche zu machen.

Mietimmobilien: Sanierung oft kein wichtiges Vermarktungskriterium mehr

Auch bei Mietimmobilien ist die Frage nach energetischen Sanierungen so unwichtig wie noch nie. Hier sind 44 Prozent der Befragten der Ansicht, der energetische Zustand habe kaum oder keine Auswirkungen auf die Vermarktung. In Großstädten sind es sogar mehr als die Hälfte. Nur ein Viertel der Befragten berichtet, dass sich für eine energetisch sanierte Mietimmobilie ein höherer Mietpreis erzielen ließe – 2010 waren es noch 49 Prozent. 

Die zunehmende Wohnungsknappheit in vielen Regionen Deutschlands hat also offensichtlich auch auf dem Mietmarkt dazu geführt, dass sich selbst energetisch nicht optimale Immobilien leicht vermarkten lassen. 

Ergebnisgrafiken können Sie hier herunterladen.

Der Marktmonitor Immobilien (MMI) 2017 steht hier zum Download bereit.

Über den Marktmonitor Immobilien 2017:
Der Marktmonitor Immobilen 2017 ist eine repräsentative Studie von Immowelt. Die Daten für die Studie wurden innerhalb des Immobilien-Professional-Panels (IPP) der Immowelt erhoben, an dem ausschließlich Fachleute aus der Immobilienwirtschaft teilnehmen. Befragt wurden (16. bis 22. Juni 2017) 315 zufällig ausgewählte Makler, Bauträger und andere Immobilienspezialisten in ganz Deutschland.

Pressekontakt

Barbara Schmid

Director Corporate Communications

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