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Wohneigentum in Wien immer teurer: Preisanstiege von bis zu 23 Prozent in einem Jahr

Der Jahresvergleich der Immobilienpreise in allen 23 Bezirken Wiens von immowelt.at zeigt:

  • In Wieden sind die Kaufpreise von 2017 auf 2018 um 23 Prozent gestiegen – so stark wie in keinem anderen Bezirk
  • Die Quadratmeterpreise in Wieden, Josefstadt, Neubau und Währing knacken die 5.000-Euro-Marke – die Innere Stadt am teuersten
  • Die günstigsten Eigentumswohnungen und Häuser gibt es in Simmering und Favoriten 

 

Nürnberg/Wien, 27. Februar 2019. In Wien wird an allen Ecken gebaut und modernisiert. Die Immobilienpreise gehen steil nach oben. Wie viel Käufer für die eigenen vier Wände zahlen müssen, unterscheidet sich stark nach Bezirk. Besonders die innenstadtnahen Quartiere sind hochpreisig: In Wieden kosten Eigentumswohnung und Häuser aktuell im Median 5.520 Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von immowelt.at, die die Angebotspreise von Kaufimmobilien in Wien von 2017 bis 2018 untersucht. Demnach sind die Preise in Wieden innerhalb eines Jahres um 23 Prozent gestiegen, so stark wie in keinem anderen Bezirk. 2017 war der Quadratmeter noch rund 1.000 Euro günstiger. Der 4. Bezirk überzeugt nicht nur durch die unmittelbare Nähe zum Zentrum, sondern grenzt im Süden an den Hauptbahnhof und im Westen an den Schlosspark Belvedere. Die gute Lage und hohe Nachfrage treiben die Preise rasant nach oben. Raum für Neubauten ist dabei Mangelware. Und wenn neu gebaut wird, dann sind es überwiegend Luxusobjekte, die sich zusätzlich preistreibend auswirken.

Sprung über 5.000-Euro-Marke

Neben Wieden haben 2018 weitere innenstadtnahe Bezirke die 5.000-Euro-Marke geknackt. In Josefstadt kostet der Quadratmeter nach einer Steigerung von 13 Prozent nun 5.250 Euro, in Neubau haben sich die Preise um 9 Prozent auf 5.190 Euro verteuert. Die beiden benachbarten Bezirke überzeugen besonders durch ihr großes Kulturangebot, Szenelokale und viele Einkaufsmöglichkeiten. Ähnlich wie in Wieden entstehen auch dort hauptsächlich Immobilien im gehobenen Segment. Zudem werden Altbauten generalsaniert und wiederum teuer angeboten. Die ebenfalls an die Innenstadt angrenzenden Viertel Alsergrund (4.910 Euro) und Mariahilf (4.870 Euro) liegen preislich etwas darunter, allerdings befindet sich vor allem Alsergrund im Aufwind: 14 Prozent zahlen Käufer in diesem Bezirk mehr als noch vor einem Jahr.

Die hohen Preise in den zentrumsnahen Stadtteilen hängen auch damit zusammen, dass Wohneigentum im 1. Bezirk sehr teuer ist. Aktuell werden Wohnimmobilien im Mittel für 7.590 Euro pro Quadratmeter angeboten – das sind noch einmal 5 Prozent mehr als 2017. Exklusive Objekte im Millionenbereich, häufig handelt es sich um luxussanierte Altbauwohnungen, bestimmen dort das Angebot. Wiener mit durchschnittlichem Einkommen können sich solche Objekte nicht mehr leisten und müssen daher auf umliegende Viertel ausweichen.

Teurer Norden, günstiger Süden

In den Fokus rücken immer mehr Quartiere im Norden der Stadt. So schiebt sich Währing nach einer Steigerung von 16 Prozent inzwischen auf Platz 5 der teuersten Bezirke. Im Median 5.030 Euro pro Quadratmeter werden dort für Eigentumswohnungen und Häuser verlangt. Etwas günstiger ist das benachbarte Döbling mit Quadratmeterpreisen von 4.810 Euro. Auch in diesem Stadtteil sind die Preise innerhalb eines Jahres um 15 Prozent gestiegen. Sowohl im 18. als auch 19. Bezirk wurde aufgrund der gestiegenen Nachfrage in den vergangenen Jahren viel gebaut. Die hochpreisigen Neubauten dringen vermehrt auf den Markt und wirken sich auf das ohnehin hohe Preisniveau aus.

Ein anderes Bild zeigt sich in den südlichen Randbezirken – hier lassen sich für Wiener Verhältnisse noch bezahlbare Wohnungen finden. Am günstigsten sind Favoriten und Simmering. Beide Bezirke weisen Angebotspreise von 3.380 Euro aus. Allerdings wird auch dort Wohneigentum langsam teurer, in Simmering um 12 Prozent binnen eines Jahres, in Favoriten um 10 Prozent. In Meidling (3.870 Euro) sind die Preise sogar um 16 Prozent nach oben geklettert. Aufgrund der hohen Preise und der starken Verdichtung in den zentrumsnahen Lagen weichen Bauträger zunehmend an den Rand der Hauptstadt aus. Es entstehen zahlreiche Neubauprojekte. Die Preise dieser Objekte treiben zwar das niedrige Preisniveau von Simmering und Favoriten allmählich in die Höhe, dennoch sind sie aufgrund der Lage deutlich günstiger als in der Innenstadt.

Die Kaufpreise in den 23 Wiener Bezirken im Überblick:

Bezirk Kaufpreis 2017 Kaufpreis 2018 Veränderung
1. Innere Stadt 7.240 €/m² 7.590 €/m² +5%
2. Leopoldstadt 4.130 €/m² 4.610 €/m² +12%
3. Landstraße 4.230 €/m² 4.590 €/m² +9%
4. Wieden 4.500 €/m² 5.520 €/m² +23%
5. Margareten 3.970 €/m² 4.400 €/m² +11%
6. Mariahilf 4.900 €/m² 4.870 €/m² -1%
7. Neubau 4.750 €/m² 5.190 €/m² +9%
8. Josefstadt 4.640 €/m² 5.250 €/m² +13%
9. Alsergrund 4.310 €/m² 4.910 €/m² +14%
10. Favoriten 3.070 €/m² 3.380 €/m² +10%
11. Simmering 3.010 €/m²  3.380 €/m² +12%
12. Meidling 3.330 €/m² 3.870 €/m² +16%
13. Hietzing 4.180 €/m² 4.610 €/m² +10%
14. Penzing 3.560 €/m² 4.010 €/m² +13%
15. Rudolfsheim-Fünfhaus 3.740 €/m² 3.850 €/m² +3%
16. Ottakring 3.730 €/m² 4.030 €/m² +8%
17. Hernals 3.890 €/m² 3.990 €/m² +3%
18. Währing 4.340 €/m² 5.030 €/m² +16%
19. Döbling 4.190 €/m² 4.810 €/m² +15%
20. Brigittenau 3.550 €/m² 3.940 €/m² +11%
21. Floridsdorf 3.680 €/m² 3.690 €/m² 0%
22. Donaustadt 3.790 €/m² 4.030 €/m² +6%
23. Liesing 3.680 €/m² 3.820 €/m² +4%
Wien gesamt 3.870 €/m² 4.170 €/m² +8%

 

Eine Grafik mit den Kaufpreisen 2018 in den 23 Wiener Bezirken steht hier in druckfähiger Auflösung zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse und Tabellen zu den untersuchten Wiener Bezirken stehen hier zum Download bereit.

Berechnungsgrundlage:
Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise in den 23 Bezirken Wiens waren 304.000 auf immowelt.at inserierte Angebote. Dabei wurden nur die Angebote berücksichtigt, die stark nachgefragt wurden. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise. Die Preise geben den Median der in 2017 und 2018 angebotenen Wohnungen und Häuser wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

Pressekontakt

Barbara Schmid

Director Corporate Communications

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