Schimmel-Alarm: In jedem 3. Haushalt mit Kindern lauern gefährliche Sporen
Schimmel gibt es in 21 Prozent der österreichischen Haushalte, in Wohnungen mit Kindern ist die Quote noch höher. Das zeigt eine aktuelle Studie von immowelt.at, einem der führenden Immobilienportale / Falsches Lüften und Heizen: Die gefährlichen Sporen sind meist im Bad und im Schlafzimmer / 71 Prozent der Betroffenen entfernen den Schimmel selbst, nur 20 Prozent beauftragen einen Profi
Nürnberg, 13. Dezember 2016. Wer im Winter falsch lüftet und heizt, riskiert schnell Schimmel in der Wohnung. Nach einer aktuellen Studie von immowelt.at, einem der führenden Immobilienportale, finden sich die gefährlichen Sporen in jedem 5. Haushalt. Meist lauern sie im Bad (63 Prozent) – aber bei 21 Prozent der Befragten sogar im Schlafzimmer, in dem man sich nachts viele Stunden aufhält. Besonders erschreckend: In jeder 3. Wohnung, in der Kinder leben, lauert der Pilz. Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich noch höher, denn oft wuchert er hinter Schränken und in uneinsehbaren Ecken.
Viele sind sich der Gesundheitsgefahr nicht bewusst
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben Menschen, die in feuchten, verschimmelten Wohnungen leben, ein erhöhtes Risiko für Atemwegsinfektionen und Asthma. Die gesundheitliche Bedrohung ist aber vielen Betroffenen gar nicht bewusst: 16 Prozent der Befragten, die in einer Schimmelwohnung leben, wissen nichts über die Gefahren oder glauben sogar, dass der Schimmel keinen Einfluss auf ihre Gesundheit hat.
Schimmelbefall als Umzugsgrund
Andererseits ist der Schimmel für einige Betroffene ein Umzugsgrund: Jeder 6. gab an, dass er möglichst bald ausziehen möchte, weil sich die Pilze in seiner Wohnung ausgebreitet haben. Zur Bekämpfung würde ein Fünftel der Befragten einen Profi beauftragen. Drei Viertel der Betroffenen versuchen, den Schimmel selbst zu beseitigen.
Für die von immowelt.at beauftragte repräsentative Studie „Wohnen und Leben 2016“ wurden im Februar 2016 österreichweit 500 Personen befragt.
Weitere Tipps zur Schimmelbekämpfung bekommen Sie auf bauen.de, dem Fachportal für Bauherren, Eigenheimbesitzer und Renovierer.
Die Ergebnisse der Studie im Überblick:
Anteil aller Haushalte mit Schimmelbefall: 21 Prozent
Anteil der Haushalte mit Kindern und Schimmelbefall: 32 Prozent
In welchen Räumen haben Sie Schimmelbefall? (Mehrfachantworten sind möglich)
- Bad: 63 Prozent
- Schlafzimmer: 21 Prozent
- Wohnzimmer: 14 Prozent
- Keller: 13 Prozent
- Küche: 9 Prozent
- Kinderzimmer: 9 Prozent
- Flur: 8 Prozent
- Arbeitszimmer: 6 Prozent
- Esszimmer: 2 Prozent
Was tun Sie gegen Schimmel in der Wohnung? (Mehrfachantworten sind möglich)
- den Schimmel selber beseitigen: 71 Prozent
- sorgsamer lüften und heizen: 59 Prozent
- keine großen Möbel an die Außenwände stellen bzw. Abstand zur Wand lassen: 20 Prozent
- einen Profi mit der Beseitigung beauftragen/beauftragen lassen: 20 Prozent
- möglichst bald ausziehen: 16 Prozent
- nichts: 1 Prozent
Ausführliche Ergebnisgrafiken stehen hier zum Download bereit.