Leichtes Spiel für Einbrecher: 14 Prozent der Österreicher schützen ihre Immobilie zu wenig
Bei jedem 10. Österreicher wurde schon einmal eingebrochen, trotzdem verzichten 14 Prozent auf jegliche Sicherheitsmaßnahme. Das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.at, einem der führenden Immobilienportale / Eigentümer sind vorsichtiger als Mieter und schützen sich eher vor Einbrechern / Österreicher bevorzugen kostenlose Methoden, um ihren Hausrat abzusichern: 55 Prozent posten keine Urlaubsbilder auf Facebook, 30 Prozent bitten den Nachbarn aufmerksam zu sein, 22 Prozent steuern das Licht automatisch
Nürnberg, 18. November 2016. Alarmanlage? Fehlanzeige! 14 Prozent der Österreicher verzichten auf jegliche Sicherheitsmaßnahme, um ihr Haus gegen Einbrecher zu schützen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von immowelt.at, einem der führenden Immobilienportale. Und das, obwohl bei jedem 10. Österreicher bereits eingebrochen wurde und mehr als die Hälfte einen Nachbarn oder Freund kennt, dem so etwas bereits passiert ist.
Eigentümer sind vorsichtiger als Mieter
Diebe wissen in der Regel nicht, ob sie bei einem Mieter oder Eigentümer einsteigen – beide Gruppen sind gleichermaßen von Einbrüchen betroffen (Mieter und Eigentümer: jeweils 10 Prozent). Trotzdem schützen sich Eigentümer eher vor Einbrechern als Mieter und greifen häufiger zu verschiedenen Vorsichtsmaßnahmen. Nur 9 Prozent von ihnen unternehmen gar nichts, um ihr Haus sicherer zu machen. Bei den Mietern sind es doppelt so viele: Fast jeder fünfte (18 Prozent) verzichtet komplett auf zusätzlichen Einbruchschutz. Dabei müssten sie weder viel Geld ausgeben noch große Veränderungen an der Mietwohnung vornehmen, um sich besser zu wappnen. Häufig genügt es schon, sich an einfache Verhaltensregeln zu halten.
Gut und günstig Einbrecher abschrecken
55 Prozent der Österreicher verzichten beispielsweise darauf, Urlaubsbilder auf Facebook zu posten, mit denen sie Dieben ihre Abwesenheit verraten würden. Weitere 30 Prozent bitten den Nachbarn, ein wachsames Auge auf das Eigenheim zu werfen. Fast umsonst ist noch ein weiteres Mittel zum Abschrecken von Kriminellen: Licht. Brennende Glühbirnen machen ein Haus schnell uninteressant für Diebe. Wer längere Zeit abwesend ist, kann die Beleuchtung mit einer Zeitschaltuhr automatisch steuern. Diesen Trick nutzen 22 Prozent der Österreicher.
Für die von immowelt.at beauftragte, repräsentative Studie „Wohnen und Leben 2016“ wurden im Februar 2016 österreichweit 500 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren befragt.
Die Ergebnisse der Studie im Überblick:
Wurde bei Ihnen schon mal eingebrochen?
- Ja, bei mir wurde schon mal eingebrochen: 10 Prozent
- Nein, aber bei den Nachbarn: 20 Prozent
- Nein, aber im Freundes-/Bekanntenkreis: 33 Prozent
- Nein, auch nicht bei Nachbarn, Freunden oder Bekannten: 37 Prozent
Wie schützen Sie sich vor Einbrechern?
- verbreite keine Informationen über meine Abwesenheit in der Öffentlichkeit (z. B. Urlaubsfotos auf Facebook): 55 Prozent
- besonderes Sicherheitsschloss an der Tür: 48 Prozent
- beauftrage aufmerksame Nachbarn aufzupassen/Housesitting: 30 Prozent
- täusche die Einbrecher (automatische Beleuchtung/Bewegungsmelder): 22 Prozent
- lasse abends immer die Rollläden runter: 21 Prozent
- Alarmanlage: 17 Prozent
- mechanische Sicherungen an den Fenstern (z. B. abschließbare Fenster): 15 Prozent
- Hund: 14 Prozent
- hohe Mauern/Sicherheitszaun: 4 Prozent
- gar nicht: 14 Prozent
Ausführliche Ergebnisgrafiken stehen hier zum Download bereit.
Auf bauen.de, unserem Fachportal für Bauherren, Eigenheimbesitzer und Renovierer, bekommen Sie weitere Tipps zum Einbruchschutz.