Aktuelle Studie: Frauen horten zu enge Klamotten, Männer Werkzeug
Könnte ja mal wieder passen: Jede dritte Österreicherin (35 Prozent) hortet zu enge Klamotten / Männer (34 Prozent) sammeln eher Ersatzteile und Werkzeuge, das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.at, einem der meistbesuchten Immobilienportale / Bei Rentnern lagern vor allem alte Schallplatten im Keller, bei den unter 30-Jährigen Studien- und Schulunterlagen
Nürnberg, 19. Mai 2015. Bei der Lieblingshose geht der Knopf nicht mehr zu und das T-Shirt aus dem Urlaub spannt etwas. Doch das ist noch lange kein Grund, die Klamotten in den Altkleidercontainer zu werfen: 35 Prozent der Österreicherinnen horten zu enge Kleidung in der Hoffnung, sie irgendwann wieder tragen zu können. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage von immowelt.at, einem der meistbesuchten Immobilienportale Österreichs. Noch schlechter als von Kleidungsstücken können sich Frauen allerdings von Reiseandenken (47 Prozent), Studien- beziehungsweise Schulunterlagen (40 Prozent) oder Kinderbüchern und Spielzeug (41 Prozent) trennen. Sie planen wohl, ihre alten Puppen und Bücher irgendwann dem eigenen Nachwuchs zu überlassen.
Bestens gerüstet: Männer sammeln Werkzeug und Ersatzteile
Männer sind bei ihrer Sammelleidenschaft weniger nostalgisch, sondern denken eher praktisch: 34 Prozent sammeln Ersatz- und Reparaturteile sowie Werkzeug. Bei den Frauen (14 Prozent) ist das Interesse an Inbusschlüsseln, Schraubenziehern und Co. hingegen deutlich geringer. Dafür heben nur die wenigsten Männer altes Kinderspielzeug (24 Prozent) und zu enge Kleidung (19 Prozent) auf. Auch Souvenirs aus vergangenen Urlauben (34 Prozent) finden sich deutlich seltener unter den Staubfängern wieder. Lediglich bei der Leidenschaft für Schallplatten und Kassetten ticken beide Geschlechter ähnlich: 41 Prozent der Männer und 36 Prozent der Frauen können sich nicht von den Lieblingsplatten aus der Jugend trennen.
Von Generation zu Generation verschieden
Die Sammelleidenschaft ist nicht nur eine Frage des Geschlechts, sondern auch des Alters. Während lediglich gut jeder sechste 18- bis 29-Jährige (16 Prozent) alte Tonträger im Schrank hat, sind es bei den über 60-Jährigen mehr als die Hälfte (56 Prozent). Ähnlich sieht es auch beim Werkzeug aus. Deutlich mehr Rentner (40 Prozent) als unter 30-Jährige (8 Prozent) sind für Reparaturen in der Wohnung bestens gerüstet. Dass die Schul- und Studienzeit der unter 30-Jährigen noch nicht lange her ist, spiegelt sich auch im Sammelverhalten wider. Mehr als jeder 2. (51 Prozent) hebt noch Unterlagen aus dieser Zeit auf.
Die Ergebnisse der Studie im Überblick:
Welche Gegenstände besitzen Sie, von denen Sie sich nicht trennen können? (Mehrfachantworten möglich)
- Reiseandenken
- Frauen: 47 Prozent
- Männer: 34 Prozent
- Schallplatten, Kassetten
- Frauen: 36 Prozent
- Männer: 41 Prozent
- Alte Studien-/Schulunterlagen
- Frauen: 40 Prozent
- Männer: 33 Prozent
- Alte Kinderbücher/-spielzeug
- Frauen: 41 Prozent
- Männer: 24 Prozent
- Zu enge Kleidung
- Frauen: 35 Prozent
- Männer: 19 Prozent
- Ersatzteile, Reparaturteile und Werkzeug
- Frauen: 14 Prozent
- Männer: 34 Prozent
- Sammlungen aus der Kindheit (z. B. Setzkasten, Alben, Überraschungseier, Panini-Bilder etc.)
- Frauen: 27 Prozent
- Männer: 19 Prozent
- Elektroschrott
- Frauen: 10 Prozent
- Männer: 15 Prozent
- Sonstiges
- Frauen: 9 Prozent
- Männer: 12 Prozent
- Ich besitze keine derartigen Gegenstände
- Frauen: 18 Prozent
- Männer: 13 Prozent
Ausführliche Ergebnisgrafiken stehen hier zum Download bereit.